Regelwerk

Eines vorweg: Sicherheit ist - wie bei allen Schießsportdisziplinen - OBERSTES GEBOT ! Zuwiderhandlung werden mit Strafpunkten und/oder Disqualifikation geahndet. Unmittelbarer für den Schützen verantwortlicher Funktionär ist der Range Officer (RO). Ohne dessen Anweisung darf z.B. keine Waffe gezogen oder geladen werden. Es gibt Safety-Areas, in denen an der Waffen ohne Munition “manipuliert” werden darf. Bis zum Beginn einer Stage und bis zum Kommando des RO dürfen Waffen lediglich komplett entladen geführt werden.
 

Bei IPSC generell ist ein Parcours (sog. “Stage”) zu absolvieren. Verschiedene Ziele sind an verschiedenen Positionen aufgebaut und sind gemäß Stage-Beschreibung zu beschießen. Zum Einsatz kommen Papierziele (sog. “Paper Targets”) und Stahlziele (sog. “Popper” oder “Plates”). 




Stahlziele müssen zur Wertung eindeutig umfallen. Ferner gibt es Strafziele (sog. “Penalty Targets”), welche nicht getroffen werden dürfen (Punktabzug). Es können in den Stages mehrere Positionswechsel erfolgen.
 
Die Paper targets sind in drei Zonen eingeteilt: A, C und D. Für Treffer in diesen Zonen gibt es 5, 3 oder einen Punkt(e), bei starken Kalibern (höherer Power Faktor/Impuls) 5, 4 und 3 Punkte. Die Trefferzonen sind auf den Scheiben nur aufgeprägt, sodass man die Zonen von der Schießposition nicht erkennen kann. Man muss instinktiv wissen, wie die Zonen angeordnet sind.
 
Bei der Wertung fließen außerdem Strafpunkte (z.B. Ziel nicht beschossen, Strafziel getroffen) und Ablauffehlerpunkte (Regelverstöße) mit ein. Die Gesamtpunkte werden mit der benötigten Zeit verrechnet und ergeben den sog. Hitfaktor. Dem Schützen mit dem höchsten Hitfaktor und Punktzahl werden alle anderen Schützen prozentual gegenübergestellt. Die Zeit, welche benötigt wird, wird mit mobilen Timern gemessen.

Der Range Officer (quasi der Schiri) befindet sich während der Stage immer beim Schützen und bedient auch den Timer, ein kleines Gerät, welches das akustische Startsignal gibt und die Zeit anhand Erkennung der Schußgeräusche bis zum letzten Schuß stoppt. Er ist für die Sicherheit und Einhaltung des Regelwerks verantwortlich und "brieft" die Schützen vor einer Stage.